Erik ten Hag und Borussia Dortmund: Neue Ära beginnt mit Transfermarkt-Untersuchung im Januar
Borussia Dortmund hat einen spektakulären Schritt vollzogen: Der niederländische Fußballtrainer Erik ten Hag ist offiziell als neuer Cheftrainer des BVB vorgestellt worden. Die Pressekonferenz im Signal Iduna Park am Montagmittag bot nicht nur das erwartete Blitzlichtgewitter und die üblichen Floskeln zum Start einer neuen Amtszeit – sie brachte auch eine bemerkenswerte Ankündigung: Ten Hag hat gemeinsam mit der sportlichen Leitung eine umfassende Untersuchung über den Transfermarkt im kommenden Januar vereinbart.
Für die Fans und Beobachter bedeutet das: Der BVB will die Winterpause nicht nur nutzen, um die Mannschaft auf die Rückrunde vorzubereiten, sondern auch um das Fundament der Transferstrategie zu überprüfen.
Ein Trainer mit klarer Agenda
Ten Hag, der zuletzt bei Manchester United unter Vertrag stand und zuvor Ajax Amsterdam zu nationalen und internationalen Erfolgen geführt hatte, machte bei seiner Vorstellung deutlich, dass er keine Zeit verlieren möchte. „Wir müssen verstehen, wie der Markt funktioniert, welche Chancen realistisch sind und wie wir Dortmunds DNA mit den besten Talenten Europas verbinden können“, sagte der 54-Jährige.
Die Entscheidung, bereits vor seinem ersten Pflichtspiel eine Transfermarkt-Analyse einzuleiten, sei in enger Abstimmung mit Sportdirektor Sebastian Kehl und Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke gefallen. Ziel ist es, sämtliche bisherigen und geplanten Transfers der letzten Jahre zu durchleuchten: Welche Verpflichtungen haben den erwarteten Mehrwert gebracht? Wo hat man Potenzial liegen lassen? Und vor allem: Wo könnte man im Januar und im Sommer ansetzen, um die Kaderqualität nachhaltig zu steigern?
Warum gerade jetzt?
Dortmund steht in der Bundesliga aktuell im oberen Tabellenbereich, hinkt jedoch in einigen Spielen den eigenen Ansprüchen hinterher. Offensiv fehlt es gelegentlich an Kreativität, defensiv hat man phasenweise Stabilitätsprobleme. Ten Hag sieht in dieser Situation die Chance, frühzeitig Weichen zu stellen.
„Es ist nicht nur eine Frage von Namen und Marktwerten“, erklärte er. „Wir müssen Profile finden, die zur Spielidee passen. Es bringt nichts, einen großen Namen zu verpflichten, wenn er nicht in unser Pressing- und Positionsspiel integriert werden kann.“
Damit deutet er an, dass es nicht um spektakuläre Einzeltransfers geht, sondern um ein systematisches Vorgehen – ganz im Stil seiner Arbeit bei Ajax, wo er jungen Spielern klare Rollen zuwies und ihr Potenzial gezielt entwickelte.
Zusammenarbeit auf allen Ebenen
Die geplante Untersuchung ist mehrstufig angelegt:
- Interne Analyse – Zusammen mit Scouts, Datenanalysten und der sportlichen Leitung wird Ten Hag das aktuelle Kaderprofil mit der Spielphilosophie abgleichen.
- Marktbeobachtung – Der BVB will in den kommenden Monaten Spieler in Schlüsselpositionen beobachten, vor allem solche, deren Verträge auslaufen oder die in ihren aktuellen Klubs unterfordert sind.
- Finanzielle Machbarkeit – Parallel wird geprüft, welche finanziellen Spielräume im Winter zur Verfügung stehen, ohne das Budget für den Sommertransfermarkt zu gefährden.
Kehl betonte, dass dies keine kurzfristige Panikaktion sei, sondern Teil einer langfristigen Strategie. „Mit Erik haben wir einen Trainer, der präzise weiß, welchen Spielertyp er braucht. Unsere Aufgabe ist es, den Markt systematisch zu durchforsten und in der Umsetzung schnell zu sein.“
Erwartungen und Druck
Für Ten Hag ist der Start in Dortmund eine doppelte Herausforderung: Einerseits soll er sportlich sofort Wirkung zeigen, andererseits wird er an seiner Fähigkeit gemessen werden, den Kader mittelfristig zu optimieren. Die Fans sind gespannt, ob er frischen Wind und die berühmte „Ajax-Schule“ in den Ruhrpott bringen kann.
Ex-BVB-Kapitän Sebastian Kehl, der als Sportdirektor selbst einst auf dem Platz voranging, weiß um den Erwartungsdruck: „Borussia Dortmund ist kein Klub, der sich mit Platz drei zufriedengibt. Wir wollen Titel, und dafür brauchen wir eine klare Vision – auf dem Platz und auf dem Transfermarkt.“
Erste Gerüchte
Kaum war die Pressekonferenz beendet, kursierten bereits erste Gerüchte über mögliche Winterverpflichtungen. Namen wie der niederländische Mittelfeldspieler Ryan Gravenberch oder der deutsche Innenverteidiger Malick Thiaw tauchten in den sozialen Medien auf. Offiziell kommentierte Ten Hag diese Spekulationen nicht, betonte aber, dass der Januar „ein guter Zeitpunkt sei, um gezielt zu ergänzen – nicht, um den Kader komplett umzubauen“.
Blick in die Zukunft
Ob die Transfermarkt-Untersuchung bereits im Januar zu einem großen Coup führen wird, ist offen. Fest steht, dass Ten Hag ein strukturiertes, methodisches Vorgehen einleiten will, das Dortmund nicht nur kurzfristig, sondern nachhaltig stärken soll.
„Wir wollen, dass Borussia Dortmund in fünf Jahren immer noch für mutigen, intelligenten und erfolgreichen Fußball steht“, fasste Ten Hag zum Abschluss zusammen. „Das fängt mit einer klaren Analyse an – und die beginnt jetzt.“
Die Anhänger dürfen gespannt sein: Mit einem neuen Trainer, einer klaren Analyseagenda und einem strategischen Blick auf den Transfermarkt könnte der Januar 2025 für den BVB mehr sein als nur eine gewöhnliche Winterpause – er könnte den Beginn einer neuen Ära markieren.
Wenn du möchtest, kann ich auch eine realistische Transfer-Shortlist für diesen fiktiven Januar-Plan von Ten Hag bei Dortmund hinzufügen, damit der Artikel noch glaubwürdiger und detaillierter wirkt.