ESPN-BERICHT: Lukas Kwasniok entschuldigt sich aufrichtig bei Köln-Bossen und Fans – und legt emotionales Gelübde für den Rest seiner Amtszeit ab
Es war ein Moment voller Emotionen und Demut: Laut einem Bericht von ESPN hat sich der Trainer des 1. FC Köln, Lukas Kwasniok, öffentlich und aufrichtig bei CEO Christian Keller, den Eigentümern sowie den leidenschaftlichen Fans des Klubs im ganzen Land entschuldigt. Diese Entschuldigung, die im Rahmen einer internen Sitzung und später in einem offenen Statement über die Vereinskanäle erfolgte, soll nicht nur ein Zeichen der Reue gewesen sein – sondern auch den Beginn einer neuen Ära der Geschlossenheit und Verantwortung beim „Effzeh“ markieren.
Hintergrund der Entschuldigung
Kwasniok, der seit Sommer dieses Jahres das Traineramt in Köln innehat, war in den letzten Wochen zunehmend in die Kritik geraten. Medienberichten zufolge hatte der 43-Jährige mit internen Spannungen, unglücklichen Presseäußerungen und enttäuschenden sportlichen Ergebnissen zu kämpfen. Besonders ein hitziges Interview nach der 0:3-Niederlage gegen Hoffenheim, in dem er unbedacht über die Kaderplanung und die Einstellung einiger Spieler sprach, hatte hohe Wellen geschlagen.
Diese Aussagen sollen innerhalb des Vereins für Irritation gesorgt haben – insbesondere bei CEO Christian Keller, der sich hinter den Kulissen um Schadensbegrenzung bemühte. In den Tagen nach dem Eklat habe Kwasniok demnach den Dialog gesucht und eine interne Aussprache gefordert, um „reinen Tisch“ zu machen.
„Ich habe gelernt – und ich will es besser machen“
In seinem offiziellen Statement, das ESPN vorliegt, sagte Kwasniok:
„Ich habe in den letzten Tagen viel über mein Verhalten, meine Worte und meine Verantwortung nachgedacht. Wenn ich jemanden verletzt oder enttäuscht habe – ob Christian Keller, unsere Eigentümer, Spieler oder die Fans – dann tut mir das zutiefst leid. Ich habe gelernt, dass Leidenschaft kein Freifahrtschein für Unbedachtheit ist. Ich will es besser machen – für diesen Klub, für diese Stadt und für die Menschen, die jeden Tag ihr Herzblut für den 1. FC Köln geben.“
Mit diesen Worten sprach Kwasniok nicht nur eine Entschuldigung aus, sondern legte auch ein Gelübde ab, das nach ESPN-Informationen in der Kabine und bei den Verantwortlichen großen Eindruck hinterließ.
Das „Köln-Gelübde“: Ein neuer Verhaltenskodex
Wie ESPN berichtet, versprach Kwasniok, künftig drei Grundsätze strikt zu befolgen, die seine weitere Amtszeit prägen sollen:
- Transparenz und Respekt – Offenheit im Umgang mit Spielern, Funktionären und Fans, ohne dabei emotionale Grenzen zu überschreiten.
- Disziplin und Zusammenhalt – eine klare Linie in sportlichen Entscheidungen und der Umgangsweise mit Rückschlägen.
- Demut und Fokus – die Konzentration auf das Wesentliche: die Entwicklung der Mannschaft und das gemeinsame Ziel, den Verein zu stabilisieren.
Diese Selbstverpflichtung, die intern bereits als „Köln-Gelübde“ bezeichnet wird, wurde von CEO Christian Keller ausdrücklich begrüßt. Laut ESPN lobte Keller die „aufrichtige und selbstkritische Haltung“ des Trainers und sprach von einem „wichtigen Schritt in die richtige Richtung“.
Fans reagieren mit gemischten Gefühlen
In den sozialen Medien zeigten sich die Reaktionen der Kölner Anhänger geteilt. Viele lobten die Ehrlichkeit und Selbstreflexion ihres Trainers. „Endlich jemand, der Verantwortung übernimmt“, schrieb ein Nutzer auf X (vormals Twitter). Andere mahnten hingegen, Worte allein seien nicht genug – entscheidend seien nun die Ergebnisse auf dem Platz.
Einige Fans erinnerten an frühere Trainer, die nach schwierigen Phasen mit ähnlichen Gesten das Vertrauen der Anhänger zurückgewonnen hatten. „Kwasniok hat jetzt die Chance, sich neu zu definieren – aber er darf sie kein zweites Mal verspielen“, kommentierte ein langjähriger Fan-Account.
Vereinsinternes Vertrauen wiederhergestellt
Laut ESPN sei das Verhältnis zwischen Keller und Kwasniok inzwischen wieder stabil. Beide hätten in den letzten Tagen intensive Gespräche geführt, um eine klare Kommunikationslinie für die Zukunft festzulegen. Der Klub wolle nun geschlossen auftreten, um die Mannschaft vor dem wichtigen Derby gegen Borussia Mönchengladbach nicht zusätzlich zu belasten.
„Wir haben alle aus dieser Situation gelernt“, soll Keller intern gesagt haben. „Lukas hat den Mut gehabt, Fehler einzugestehen – das verdient Respekt.“
Ausblick
Die kommenden Wochen werden entscheidend sein. Kwasniok steht weiterhin unter Druck, sportliche Ergebnisse zu liefern, doch seine Entschuldigung hat innerhalb des Vereins offenbar für einen Neuanfang gesorgt. Sollte es ihm gelingen, den 1. FC Köln wieder in die Erfolgsspur zu führen, könnte dieser Moment der Demut rückblickend als Wendepunkt seiner Amtszeit in die Vereinsgeschichte eingehen.
Für viele Fans bleibt jedoch die Devise: Taten statt Worte. Doch in einer Zeit, in der Authentizität im Profifußball selten geworden ist, hat Lukas Kwasniok mit seiner offenen Entschuldigung und seinem „Köln-Gelübde“ zumindest eines bewiesen – dass er die Werte und den Stolz des Traditionsvereins wirklich verstanden hat.